„Rhythmik und Körperklang“
22.-25.9.2005
Unter der Thematik „Rhythmik und Körperklang“ verbirgt sich ein Komplex künstlerischer, bühnenästhetischer und musikpädagogischer Themen, denen die Werkstatt 2005 ein Forum bieten möchte. In der musikpädagogischen Forschung, so auch der Literatur, hat die Beziehung des Musikers zu seinem eigenen Körper eine zentrale Position. Bewegungen, die zur Klangerzeugung dienen, sollen im Angebot der Werkstattkurse erprobt und in das Repertoire der Teilnehmer einbezogen werden. Besondere Bedeutung erhält hier die sensorische, gespürte Bewegung. Thematische Schwerpunkte sind Atem, Stimme, rhythmisches Solfège und dessen Nutzung für die Gehörbildung. Der Mensch ist neurofunktional so organisiert, dass diese Aktionen in eine Vernetzung ganzkörperlicher Bewegungsqualitäten eingebettet ist. Dazu kommen psychische und kommunikative Prozesse des nonverbalen Austausches durch Körpersprache, die unhörbare und hörbare Körperklänge als selbständige musikalische Gestaltungsmittel wirksam machen. Diese Vernetzung von Musik und Bewegung, zwischen zwei ursprünglich verbundenen, später getrennten künstlerischen Bereichen, prägt die Handlungsstrukturen in der Rhythmik und wird zum Gegenstand von Werkstatt und Symposium.
Theorie und Praxis
Prof. Reinhard Ring / Hannover – Solfege als Gehörbildung in Bewegung
Daniel Zwiener / Annaberg – Musik(theorie) in Bewegung
Céline Rudolph / Dresden – Stimmimprovisation
Workshop
Joachim Apel / Berlin – EiNSEiN
Johannes Bönig / Dresden – Atem und Stimme im Yoga
Madeleine Duret / Genf (Schweiz) – Rhythmisches Solfège
Isabell Drosdek / Karlsruhe – Innenwelt zu Außenwelt und Außenwelt zu Innenwelt
Teresa Nowak / Poznan (Polen) – Stille, Klänge, Geräusche
Prof. Christine Straumer / Dresden – Trainig des Gehörs durch Bewegung